Samstag, 8. April 2017

Was uns Flüchtlinge bringen, ist wertvoller als Gold

von Thomas Heck...

"Kraftfahrer gesucht" – Merkel gibt Flüchtlingen Tipps - so titelte die WELT am 15.09.2016 und liefert nach den Anschlägen von Nizza, Berlin, London und nun Stockholm eine Steilvorlage. Hat sie vielleicht sogar diese Anschläge ausgelöst? Heute erscheinen ihre Worte unfreiwilig komisch. Wir hatten darüber bereits im Heck Ticker geschrieben.  Und während RadioEins noch heute morgen von einem "mutmaßlichen" Anschlag spricht, garnieren wir Merkels grandiosen Vorschlag mit der Realität, die aus Blut und Tränen, abgetrennten Beinen, zerquetschen Körpern und Leichen und unaussprechlichen Leid besteht. Nicht in Syrien, sondern in unseren Straßen. Die Opfer sind unsere Bürger, die in Nizza, in Berlin, in London und nun in Stockholm für Merkels Öffnung der Grenzen gestorben sind. Es sind ihre Toten, es sind ihre Kollateralschäden.


Für eine bessere Integration will Kanzlerin Merkel Flüchtlinge schneller in Arbeit bringen.



Als eine Option bringt sie im "rbb" den Job des Kraftfahrers ins Spiel. Die würden "überall gesucht".



Das Umschreiben eines syrischen Führerscheins kostet aber 500 Euro. Ein Darlehensprogramm könne laut Merkel helfen.


Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für eine schnelle Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ausgesprochen. Notwendig dafür sei auch, je nach Bedarf spezifische Regelungen zu entwickeln, sagte Merkel im rbb-Inforadio.


„Viele sind noch in den Integrationskursen oder warten darauf. Insofern glaube ich, dass wir da einen etwas längeren Atem haben müssen, aber jederzeit auch bereit sein müssen, praktikable Lösungen zu entwickeln“, sagte die CDU-Vorsitzende.


Die Bundesregierung setzt auf ein stärkeres Engagement der Wirtschaft, um Flüchtlinge schneller in Arbeit zu bringen. Merkel hatte sich am Mittwoch mit Unternehmensvertretern der Initiative Wir zusammen getroffen. Dazu gehören unter anderem Bosch, Daimler und Tui.


Merkel betonte im rbb-Interview, Wirtschaftsvertreter klagten ihr gegenüber in Gesprächen auch über bürokratische Hürden.


„Wir haben neulich im Kabinett diskutiert, dass das Umschreiben einer syrischen Fahrerlaubnis in eine deutsche 500 Euro kostet. Und natürlich hat ein Flüchtling nicht sofort 500 Euro. Also hilft da vielleicht ein Darlehensprogramm. Wenn man dann verdient, kann man diese 500 Euro zurückzahlen, es werden überall Kraftfahrer gesucht.“ Danke, Frau Bundeskanzlerin...



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